Dr. med. Markus Mayer

Facharzt für Orthopädie - Sportmedizin - Chirotherapie
Akkupunktur - Neuraltherapie - Sport- und Berufsunfälle
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Osteoporosetherapie

Unter Osteoporose versteht man eine krankhafte Verringerung der Knochenmasse. Der Knochen wird weich und brüchig, kann seine Form verändern und bei unangemessenen Anlässen brechen.

Die Osteoporose ist die häufigste Skeletterkrankung. Bei etwa 25 % der Frauen über 60 Jahre ist sie so ausgeprägt, dass Wirbelkörperdeformierungen auftreten.
Auf die Gesamtbevölkerung Europas bezogen beträgt die Osteoporosehäufigkeit 6 %.

Symptome der Osteoporose sind einerseits die typische Formveränderung der Wirbelsäule mit verstärkter Rundung der Brustwirbelsäule und Verringerung der Körperhöhe. Andererseits bestehen Schmerzen teilweise plötzlich auftretend und heftig durch Brüche des Knochens andererseits auch langandauernd und ohne erkennbaren Anlaß durch die Überlastung des skelettalen Systems auf dem Boden der Formveränderung.

Brüche der Knochen treten bei unangemessenen Anlässen auf, z.B. fester Umarmung (Rippenbrüche), Heben in vorübergeneigter Körperhaltung (Enkelkind, Getränkekasten).

Risikofaktoren

Eine von drei Frauen und einer von sechs Männern über 50 Jahre tragen das Risiko, im Laufe des weiteren Lebens einen durch Osteoporose bedingten Bruch zu erleiden.

Wichtige Risikofaktoren bei Frauen und Männern sind:

Daneben können Hormonstörungen, Darm-, Leber-, Nieren- und auch Tumorerkrankungen das Krankheitsbild einer Osteoporose erzeugen.
Beim Mann kann eine Unterfunktion der Hoden (sog. Hypogonadismus) zur Osteoporose führen.

Vorbeugung

Osteoporose könnte bei vielen Menschen verhindert werden durch regelmäßige sportliche Aktivität mit Muskelkräftigung und durch richtige Ernährung.
Im Verlauf des ganzen Lebens ist die Calcium-Zufuhr wichtig. Die wichtigsten Calciumlieferanten sind Milch und Milchprodukte, calciumreiche Mineralwässer sowie grüne Gemüse (Grünkohl, Brokkoli, Lauch).
Für einen gesunden Knochen ist auch Vitamin D von großer Bedeutung. Es ist vor allem in Seefisch enthalten, wird aber auch (im Sommer) in unserer Haut durch den Einfluss der Sonne (UV-Licht) gebildet.

Früherkennung

Der für die Osteoporose charakteristische Knochenschwund kann durch Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) festgestellt werden.
Die Osteodensitometrie ist das einzige wissenschaftlich anerkannte Verfahren, das frühzeitig eine Verminderung der Knochendichte erkennen lässt, bevor die für die Osteoporose charakteristischen Spätkomplikationen, die Knochenbrüche, aufgetreten sind.

Eine Osteoporose kann um so erfolgreicher therapiert werden, je früher die Behandlung begonnen wird. Bei ausreichend frühem Behandlungsbeginn ist eine Heilung der Osteoporose möglich.

Die Heilungsaussichten verschlechtern sich hingegen, wenn mit der Therapie spät begonnen wird. Liegt der Behandlungsbeginn nach dem Auftreten erster Knochenbrüche, so sind neben der medikamentösen Therapie rehabilitative Maßnahmen und Schmerztherapie zusätzlich einzuplanen.